Nein, das hier ist nicht irgendeine kitschige Story über gebrochene Herzen, ich frage mich wirklich was „Liebe“ eigentlich ist. Und was ist „Zuneigung“? Beides kann ich empfinden, denke ich. Bekommen habe ich in meinem kurzen Leben jedoch nichts davon.  Üblicherweise falle ich gar nicht weiter auf, ich laufe einfach so durch diese grosse, weite Welt und gebe mir Mühe, niemandem zur Last zu fallen, darin bin ich wirklich gut geworden in den letzten 28 Jahren. Und wenn ich doch mal nicht gut genug darin bin, nicht aufzufallen?  Dann bekomme ich zu spüren, dass ich störe, unerwünscht bin und ich möchte der Situation so schnell wie möglich entkommen, versuchen es nicht an mich heranzulassen.  Aber manchmal ist da trotzdem eine Stimme „Niemand mag dich“, sagt sie höhnisch.  Mag mich wirklich niemand? Nun, ich kann sagen, dass ich in all meinen Lebensjahren kein „Ich hab dich lieb“, kein „Ich bin stolz auf dich“ und schon gar kein „Du schaffst das“ gehört, keine Umarmung  (ok, das war gelogen, aber es war nicht schön und tat weh) bekommen, keine Zärtlichkeiten jedweder Art erfahren habe und ich es mit der Angst zu tun bekomme, wenn ich daran denke, einen anderen Menschen zu berühren wie Liebende es tun und selbst auf diese Weise berührt zu werden. Was, wenn es mir zu viel ist? Was, wenn ich etwas falsch mache?  Wisst ihr in was ich richtig gut bin?  Darin in meinem Kopf und sogar mit offenen Augen Bilder entstehen zu lassen, die ich vor mir sehe, als passiert all das wirklich. In diese Welten entfliehe ich oft wenn mir alles zu traurig und mein Herz zum Bersten schwer wird. In meinen Welten bin ich so wie ich bin und die Menschen begegnen mir mit offenen Armen und Anerkennung. Ich kann mir nur ausmalen wie das wäre, aber… Es tut gut! Endlich ist da niemand mehr, der mich unterbricht, der nicht versuchen will mich zu ändern und mich so nimmt wie ich bin. Aber dann komme ich wieder zu mir….